Daoistischer Glaube und Praxis – 128 Fragen und Antworten – Teil 4

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4. Was sind die drei Schätze im Daoismus?

Ursprünglich bezieht sich die „Drei Schätze“ auf die drei höchsten Göttlichen im Himmel: Yuqing oder Tianbao Himmlischer Herr, Shangqing oder Lingbao Himmlischer Herr und Taiqing oder Shenbao Himmlischer Herr.
Da es beim Daoismus darum geht, Dao zu lernen, zu kultivieren und zu praktizieren, werden den „Drei Schätzen“ auch Bedeutungen in folgender Weise gegeben.
Für Menschen, die gerade dabei sind, Dao zu lernen, bedeuten „Drei Schätze“ das Dao selbst, die Schriften des Dao und die Lehrer des Dao. Unter diesen „Drei Schätzen“ muss man Zuflucht suchen, wenn man ein Daoist wird.
Für Menschen, die gerade dabei sind, das Dao zu kultivieren, bedeuten „Drei Schätze“ Jing, Qi und Shen oder mit anderen Worten die Essenz, Lebenskraft und das göttliche Bewusstsein. Dies sind die Schätze in dir selbst, die gesammelt und transformiert werden müssen, um Dao zu erreichen.
Für Menschen, die gerade dabei sind, das Dao zu leben, bedeuten „Drei Schätze“ Mitgefühl, Genügsamkeit und Demut. Dies sind die Schätze, denen man folgen muss, um unter den Menschen zu bleiben und das Dao zu verbreiten.
Die Version der „Drei Schätze“ von „Dao De Jing“ lautet: „Ich habe drei Schätze, sie sind Mitgefühl, Genügsamkeit und Pflicht, nicht die Ersten zu sein“.

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